EmK - kurz erklärt

EmK - kurz erklärt

UNSERE BASIS: die Bibel


Alle Menschen werden von Gott angenommen und können deshalb auf Gottes Liebe vertrauen. Wir glauben, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, uns ein neues Leben anbietet, ein Leben in Gemeinschaft mit Gott. Wir glauben, dass die Bibel von Gott eingegeben ist. Sie ist als Heilige Schrift eine wichtige Quelle, in der sich Gott dem Menschen offenbart.

Aber in allen Fragen, die nicht die Wurzel des Christentums betreffen, halten wir es mit der Regel: im Wesentlichen Einheit, im Zweifelhaften Freiheit, über allem die Liebe.



VERBINDLICH UND WEIT: die Theologie


»Denken und denken lassen« ist für uns die Leitlinie, um über den Glauben, über das Leben, über Gott und die Welt zu reden.

Ausgangspunkt des Nachdenkens und der offenen und weitherzigen Begegnung ist die Bibel als Grundlage des Glaubens. Wir vertrauen darauf, dass Gott denen, die ihn bitten und sich ihm öffnen, seinen Geist schenkt, durch den sie Gottes Wort verstehen können.

GLAUBENDE UND SUCHENDE: die Gemeinde


Vor Gott sind alle Menschen gleich. Deshalb finden bei uns Glaubende und Suchende ihren Platz.

Alle, die sich für den Glauben interessieren und bereit sind, sich mit anderen zusammen auf den Weg zu machen, sind herzlich willkommen. Menschen, die sich der Evangelisch-methodistischen Kirche anschließen, beteiligen sich am kirchlichen Leben durch ihre Fürbitte, ihre Mitarbeit und freiwillige Gaben. Allen gilt die Einladung, die Gemeinschaft nach ihren Möglichkeiten mitzugestalten.

Deshalb ist »Kirche« auch nie etwas Fertiges oder Abgeschlossenes. Sie bedarf der Mitwirkung und ständigen Erneuerung. Sie verändert sich durch die Menschen, die sich ihr anschließen. Ihre konkrete Gestaltung ist daher eine fortdauernde Aufgabe derer, die zu ihr gehören und Jesus Christus nachfolgen.

WILLKOMMEN: die Feier des offenen Abendmahls


»Kein Mensch soll nun noch draußen stehn, zum Mahl des Herrn kann jeder gehn.« Bis heute wird daher in der Evangelisch-methodistischen Kirche das offene Abendmahl gefeiert. Eingeladen sind Glaubende und Suchende, Erwachsene wie Kinder. Der Wunsch, Gott zu begegnen, genügt.

John Wesley erkannte, dass Jesus Christus selbst zum Abendmahl einlädt und nicht etwa die Gemeinde. Christus lädt jeden an seinen Tisch: Kinder und Erwachsene, Frauen und Männer, getauft oder nicht. Zum Empfang des Abendmahls würdig zu sein, liegt weder im tiefen Glauben noch in moralischer Fehlerlosigkeit oder im rechten Verständnis des Abendmahls. Die Würde liegt darin, sich bedürftig zu wissen und den Wunsch zu haben, Gott zu begegnen. Das genügt.

IN DER LIEBE TÄTIG: Glaube praktisch


»Was kennzeichnet die methodistische Bewegung?« wurde John Wesley, Mitbegründer und Führungspersönlichkeit der methodistischen Erweckungsbewegung, einmal gefragt. Seine Antwort lautete: »Der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.«

Bei vielen heute selbstverständlichen Errungenschaften haben sich Methodisten engagiert eingebracht, z. B. bei der Abschaffung der Sklaverei oder der Gründung von Gewerkschaften. Um Kindern im 18. Jahrhundert Bildung zu ermöglichen, wurde ihnen sonntags mit Hilfe der Bibel Lesen und Schreiben beigebracht. Daraus entstand die Sonntagsschule als Ursprung der Kindergottesdienste. Bis heute sind Krankenhäuser, Altenheime, die Mitwirkung bei Tafelläden, der Hospizarbeit oder bei Umweltschutzaktivitäten Ausdruck tätigen Glaubens. 



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